Kosten

Was kostet ein Ordnungscoach?

Die Frage, was meine Dienstleistung kostet, wird mir häufig als erstes gestellt. Noch bevor ich ausführlich und ehrlich beschreiben kann, wie wertvoll die Dienstleistung eines Ordnungscoaches wirklich ist.

Ein ordentliches Zuhause ist unbezahlbar. Das gute Gefühl, jederzeit den Überblick zu haben. Genau zu wissen, wo welche Dinge ihren Platz haben und welche Aufgaben noch offen sind.

Übrigens: Die Rechnungen eines Ordnungscoaches können als haushaltsnahe Dienstleistung bei der Steuererklärung angeben werden. Voraussetzung dafür ist, dass der Betrag per Überweisung bezahlt wird. Eine Barzahlung ist in dem Fall nicht möglich. Haushaltsnahe Dienstleistungen werden nur anerkannt, wenn diese überwiesen wurden. Von einer Kundin weiß ich, dass Sie nachweisen musste und ihre Kontoauszüge vorlegen musste.

Was ist denn nun ein Ordnungscoach und was ist seine Dienstleistung wert?

Auf Wikipdia finde ich unter Coaching folgende Definition "Im Unterschied zur klassischen Beratung werden keine direkten Lösungsvorschläge durch den Coach geliefert, sondern die Entwicklung eigener Lösungen wird begleitet." Für mich bedeutet dies, dass ein Coach jemand anderem dabei begleitet, eine Herausforderung selbst zu erkennen und eine passende Lösung zu finden.

Das ist der Punkt, warum ich mich selbst nicht gerne Ordnungscoach nenne. Mit der Bezeichnung "Expertin für Ordnung und Organisation" kann ich mich besser identifizieren. Durch jahrelange Erfahrung bin ich tatsächlich Expertin in Sachen Ordnung und Organisation geworden. Bei meiner Zusammenarbeit mit meinen Kunden geht es in erster Linie um die Umsetzung. Loslassen und Aussortieren spielt hier zwar auch eine Rolle, sie ist aber nur ein Teil. Zumal meine Kunden gut aussortieren können, wenn wir das gemeinsam machen.

Ich begleite einen Prozess also nicht nur, sondern packe auch mit an. Vielleicht wunderst du dich jetzt, wie Ordnung schaffen auch online geht. Wie man da mit anpacken kann. Tatsächlich würde ich hier gerne manchmal kurz durch den Computer hopsen und mit anpacken. Aber auch wenn das natürlich nicht geht, kann ich hier per Videochat gut unterstützen. Mein Kunde hat bereits vorher einen bestimmten Bereich ausgeräumt. Dann überlegen wir gemeinsam, wie die Gegenstände wieder eingeräumt werden können und der Kunde probiert das aus. So lange, bis es passt. Und nach dem Videochat räumt mein Kunde fertig auf. Per Videochat können auch problemlos die Kategorien - zum Beispiel in den Papierunterlagen - festgelegt werden.

Nun sollte es hier ja aber eigentlich um den Preis gehen. Bei manchen Anfragen die ich bekomme, sagen mir die Kunden bereits, dass sie nur zwei Stunden buchen möchten. Das ist allerdings nicht möglich. Als Ordnungsexpertin sehe ich es nicht als meine Aufgabe schnell oberflächlich etwas Ordnung zu schaffen. Wirklich Ordnung schafft man nur, wenn man in den Schränken anfängt, diese erst einmal komplett leer räumt und von Grund an neu einräumt. Während dem Aufräumen sieht es dann oft viel unordentlicher aus – aber das ist völlig normal.

Bis alles wieder seinen Platz hat, dauert es seine Zeit. Die Stunden verfliegen wie im Flug. Danach ist der Bereich dafür so aufgeräumt, dass die Ordnung leicht gehalten werden kann.

Ich hatte zwar auch schon Einsätze, die weniger als fünf Stunden gedauert haben. Das ist aber eher die Ausnahme und beispielsweise dann der Fall, wenn ein Kunde bereits alle Papierunterlagen grob sortiert in Ordnern abgeheftet hat. Wenn wir dann gemeinsam die Unterlagen einfach nur durchschauen, zum Teil aussortieren und neu ordnen. Oder aber wenn es um eine reine Beratung geht. Wir also gar nicht gemeinsam umsetzen. Was übrigens auch wieder Online – mit entsprechenden Fotos und Videos – möglich ist.

Mir ist es wichtig, mit meinem Kunden gemeinsam aufzuräumen. Natürlich kann mein Kunde jederzeit eine Pause machen und ich kann bestimmte Gegenstände oder Papierunterlagen schon einmal vorsortieren. Entscheiden, was gehen darf und was nicht, macht letztendlich mein Kunde. Und auch für die Auswahl des richtigen Platzes stimme ich mich eng mit meinen Kunden ab. Denn die neue Ordnung soll ja in erster Linie alltagstauglich sein. Und hier ist es ganz entscheidend zu wissen, wann und wie regelmäßig bestimmte Gegenstände genutzt werden.

Je mehr wir gemeinsam Aufräumen, desto schneller kommen wir voran. Desto günstiger ist letztendlich der Preis. Das Gleiche gilt auch, wenn mein Kunde zwischen zwei Terminen weitere Aufgaben selbst erledigen möchte. Hier gibt es immer etwas zu tun und der Kunde hat die Wahl, ob er selbst weiter Ordnung schafft oder ob im Alltag andere Dinge Priorität haben und wir beim nächsten Termin gemeinsam weiter Aufräumen.

Hört Ordnung schaffen wirklich nie auf?

Ordnung hört letztendlich nie auf. Sie wird einfach immer besser, einfacher und perfekter. Der Kunde entscheidet, wie perfekt die Ordnung am Ende sein soll.

Ich biete meine Dienstleistung für halbe und für ganze Tage an. Ein halber Tag dauert für mich 5 Stunden und ein ganzer Tag 8 Stunden. Was genau passt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wie weit wohnt mein Kunde von mir entfernt. Lohnen sich mehrere Tag á 5 Stunden oder sind wenige Tage á 8 Stunden sinnvoller. Das ist oft abhängig, ob es um einen großen Bereich - beispielsweise dem Dachboden oder dem Keller - oder mehreren kleinen Bereichen geht. Für manche Kunden reicht es, wenn wir einen halben Tag aufräumen, andere sind froh, wenn wir an einem Tag möglichst viel umsetzen können und planen lieber einen ganzen Tag ein.

Eine pauschale Zahl an Stunden, die für ein Zuhause benötigt werden, gibt es nicht. Letztendlich wird pro Tag immer ein Bereich vorgenommen und abgeschlossen. Mit einem Bereich ist nicht ein Raum gemeint. Je nach Umfang kann dies auch einfach nur ein Schrank sein.

Abschließend noch einmal zum Preis: Gibt es nur einen kleinen Bereich in dem Ordnung geschaffen werden soll, kann dies mit 600,- Euro durchaus möglich sein. Das ist auch dann möglich, wenn es einfach um einen Anfang geht und der Kunde sich danach zutraut, alleine weiter zu machen. Gerne dann auch mit der kostengünstigeren Variante der Onlineberatung. Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass es aber selten bei nur einem Tag bleibt. Bei einem umfangreichen Projekt kann die Investition durchaus bei 5.000,- Euro oder darüber liegen.

Das klingt nach einem richtig schönen Urlaub, oder? Ein Urlaub Zuhause. Nur ist dieser nicht nach 14 Tagen vorbei und bleibt nur noch in der Erinnerung. Genieße die Ordnung jeden einzelnen Tag! Es lohnt sich!

Spart Ordnung sogar Geld?

Und: Ordnung schaffen spart übrigens auch Geld. Erst einmal, weil viele neu entdeckte Dinge erst einmal aufgebraucht werden können, weil wichtige Rechnungen für die Steuer gefunden wurde, weil Abos gekündigt werden können. Viel entscheidender ist aber das Reduzieren des Eingangs. Denn wer die Ordnung einmal geschaffen hat, möchte diese halten. Und damit nicht direkt wieder so viel neues dazu kommt, wird ganz automatisch weniger eingekauft und das Geld dafür gespart.

Sich einen Ordnungscoach zu leisten ist also eine ganz tolle Sache und zum Glück mittlerweile viel selbstverständlicher geworden als noch zu Beginn meiner Selbstständigkeit.