Begeisterung

Wie aus Leidenschaft Begeisterung wurde

Heute möchte ich dir davon erzählen, was sich für mich geändert hat, als aus Leidenschaft Begeisterung wurde.

Falls du mich schon länger kennst, weißt du sicher noch, dass ich mich früher immer mit "Mein Name ist Tanja Priefling und Ordnung ist meine große Leidenschaft" vorgestellt habe. In meiner E-Mail-Signatur und an verschiedenen anderen Stellen stand immer wieder das Wort Leidenschaft.

Eine glückliche Kundin hatte mir damals sogar den Spruch "Was anderen Leiden schafft, ist meine Leidenschaft" für meine Website vorgeschlagen und ich hatte diesen eine zeitlang auf meiner Startseite stehen.

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Während meiner Ausbildung zum ganzheitlichen Coach, ging es bei verschiedenen Übungen darum, herauszufinden, welcher Typ Mensch ich sei. Bei einer Möglichkeit hat das Geburtsdatum eine entscheidende Rolle gespielt. Weil ich nicht so ganz daran glaube, was mein Geburtsdatum mit meiner Persönlichkeit zu tun haben soll, war ich nicht ganz so überzeugt und wollte das Ergebnis erst gar nicht so genau lesen.

Zum Glück bin ich meinem Impuls gefolgt und habe doch einen Blick in ein Buch geworfen, in dem auf einer Seite geschrieben stand, was die Zahlen meines Geburtsdatums über mich aussagen können.

Ich kann mich noch sehr genau daran erinnern, wie ich in der Pause ein paar Stufen in den Vorraum hochgegangen bin und mit wenig Überzeugung zu dem Platz in der Ecke des Raumes gelaufen bin, in dem das Buch aufgeschlagen auf einem Buchständer lag. Ich habe das Buch in die Hand genommen und ohne große Erwartung auf die entsprechende Seite geblättert. Dort habe ich intuitiv mit dem Lesen des letzten Absatzes begonnen. Ich konnte kaum glauben, was dort geschrieben stand und musste den Absatz erst drei Mal selbst lesen, bis ich meine Verwunderung mit meinen Ausbildungskolleg:innen teilen konnte.

Leiden schafft statt Leidenschaft

Da stand doch tatsächlich ein sehr aussagekräftiger Satz mit "meinem Wort" LEIDENSCHAFT. Nämlich: Das (in meinem Fall) Thema Ordnung führt dazu, dass die Leidenschaft sich am Ende gegen sie selbst richtet, was dann im wahrsten Sinne des Wortes Leiden schafft.

Unglaublich! Tatsächlich habe ich mir bis dahin schon häufiger gewünscht, eine Leidenschaft zu haben, bei der ich nicht auf Kunden angewiesen bin. Ich wollte doch einfach nur Aufräumen und nicht eine Website erstellen, Texte schreiben, Videos aufnehmen, sichtbar sein, verkaufen lernen und mich um so viele andere Punkte rund um eine Selbstständigkeit kümmern.

Das Thema Selbstständigkeit hat mich schon immer fasziniert. Aber lange Zeit nicht für mich. Ich habe mich immer im Hintergrund gesehen, wie ich jemand Selbstständigem den Rücken frei halte, in dem ich die Organisation im Büro übernehme. Am liebsten aber nur so lange, bis die sogenannten Altlasten neu geordnet und die Arbeitsabläufe vereinfacht sind. Dann finde ich es langweilig und möchte gerne im nächsten "Chaos" Licht ins Dunkle bringen.

Weil Ordnungsexpertin oder Ordnungscoach kein klassischer Ausbildungsberuf ist und man darin auch nicht als Angestellte arbeiten kann, war der Weg in die Selbstständigkeit mein einziger Weg, meine Leidenschaft Leben zu können.

An so vielen Tagen habe ich mir gewünscht, einfach ein ganz normales Hobby zu haben. Ein Hobby, bei dem ich selbst entscheiden kann, ob ich heute beispielsweise auf einen Berg wandere, etwas schönes koche oder ein Oberteil nähe - einfach so.

Um meine Leidenschaft leben zu können, musste ich immer zuerst schauen, mit wem ich wann Aufräumen darf.

Bitte versteh mich nicht falsch. Natürlich habe ich in all den Jahren unglaublich gerne mit und für meine Kund:innen aufgeräumt. Aber eben mindestens genau so gerne auch "für mich". Wie wunderbar, dass ich in den letzten Jahren mit über 100 Kund:innen Ordnung schaffen durfte und dabei so viele tolle Erfahrungen sammeln durfte und natürlich weiter sammeln darf. Ich bin so dankbar und glücklich darüber und möchte keine Einzige Erfahrung davon missen.

Um das zu erreichen, musste ich das ein oder andere Mal über meinen Schatten springen. Glücklicherweise habe ich die Herausforderung angenommen. Und nur weil meine Leidenschaft - nein, meine Begeisterung - für dieses Thema so unglaublich groß ist, habe ich es geschafft, all die Herausforderungen zu meistern.

Aber nochmal zurück zu dem Text, der mich so fasziniert hat. Als ich den Text mehrmals gelesen und richtig verstanden habe, habe ich schnell gemerkt, wie negativ das Wort Leidenschaft für mich geworden ist.

Ich hatte schon öfter das Gefühl, dass ich meine tollen Kundinnen und Kunden irgendwie mehr brauche als sie mich. Klar waren sie glücklich und zufrieden, nachdem wir gemeinsam Ordnung geschaffen haben. Aber ich war noch viel dankbarer, dass sie mir ihr Vertrauen geschenkt haben und ich meine Leidenschaft mit ihnen teilen durfte.

Das Wort Leidenschaft sollte mich noch ein paar Tage lang beschäftigen.

Mein Highlight

In erster Linie habe ich die Ausbildung zum ganzheitlichen Coach für meine Kundinnen und Kunden gemacht. Damit ich sie noch besser auf dem Weg zu ihrer dauerhaften Ordnung begleiten kann.

Neben dem klassischen Aufräumen, was nach wie vor der Kern meines Angebotes ist, wollte ich auch wissen und lernen, wie ich meinen Kundinnen und Kunden bei Bedarf dabei helfen kann, Klarheit über das ein oder andere Thema zu bekommen. Ohne einfach nur gutgemeinte Ratschläge zu geben, die am Ende keinem weiterhelfen.

Eines meiner Highlights bei der Coachingausbildung war, dass als Überraschungsgast die Visualisierungsexpertin Britta Ullrich eingeladen wurde, die für alle Teilnehmer:innen ein individuelles Bild malen sollte.

Ihre Aufgabe war es, ein Bild von mir zu zeichnen. Darauf sollte meine wichtigste Erkenntnis der vergangenen Tage sichtbar werden. Deshalb hatte ich einige Minuten Zeit mir ihr, um genau zu beschreiben, wie ich mir mein Bild vorstelle.

Klar ging es um meine Berufung als Ordnungscoach. Und weil ich das "leidenschaftlich" gerne mache, musste unbedingt ein Herz mit auf dieses Bild. Außerdem habe ich mir als Symbol den Weg gewünscht, weil ich in den letzten Jahren so viel erreicht habe und weiterhin viel vorhabe.

Passender Text für die Postkarte

Nachdem ich ihr beschrieben hatte, wie ich mir meine individuelle Postkarte vorstelle und ihr meine Lieblingsfarben blau und rot genannt habe, hat sie mich noch gefragt, welche Aussage sie auf die Karte schreiben soll. Texten ist allgemein nicht so mein Lieblingsthema und was hätte ich anderes sagen sollen als "Ordnung aus Leidenschaft". Irgendwie hat sich das da schon nicht mehr stimmig angefühlt, eine Alternative hatte ich aber keine. Wirklich überrascht war ich, als die Visualisierungsexpertin das Wort Leidenschaft aufgeschrieben hat und wieder so getrennt hat, dass Leiden I schafft auf dem Papier stand. Wir haben noch ein bisschen hin- und her überlegt und uns dann für eine Überschrift entschieden, an die ich mich gar nicht mehr erinnern kann.

Als ich zurück an meinen Platz ging und mich gebückt habe, um meine Trinkflasche aus dem Rucksack zu holen, kam mir die passende Formulierung. Ich weiß es noch wie heute, wie ich eine Gänsehaut bekam und mich darüber gefreut habe. Es hat sich direkt 100% stimmig angefühlt: Ordnung die begeistert

Auf einmal kann ich fühlen, wie wertvoll meine Arbeit für meine Kunden ist. Ich höre es nicht mehr nur mit halbem Ohr und denke dabei gleichzeitig, dass ich so unglaublich dankbar bin, Ordnung mit ihnen schaffen zu dürfen. Ich weiß jetzt, dass meine Kunden begeistert sind. Vielleicht nicht in dem Moment, in dem wir gemeinsam Ordnung schaffen ; -) aber danach, wenn sie sich an der neuen Ordnung freuen können.

Das Ergebinis: Einfach begeistert

Als ich das fertige Bild zum ersten Mal gesehen habe, hat es mich total begeistert. Es zeigt einfach perfekt, wie ich meine Berufung ab jetzt sehen darf. Nicht mehr als meine Leiden-schaf(f)t, als mein Hobby. Sondern als Begeisterung für meine wertvolle Arbeit.

Deutlich wurde dies, weil das Herz - das Symbol, welches ich mir in dem Bild gewünscht habe - nicht wie erwartet in mir gezeichnet war, sondern ich es mit Leichtigkeit auf meiner Hand trage. Was für ein schönes Gefühl, meine Begeisterung nicht für mich zu behalten, sondern diese mit meinen Kund:innen teilen zu dürfen.

Ich freue mich, wenn ich nicht mehr nur meine Leidenschaft leben darf, sondern meine Begeisterung für die Themen Ordnung und Organisation mit meinen Kunden teilen darf. Ihnen etwas von meiner Begeisterung abgeben darf. Denn: Begeisterung wird mehr, wenn man sie teilt.

Bestimmt bist du jetzt ganz neugierig, wie das fertig Bild denn nun aussieht. Ich habe es seit meiner Rückkehr der Ausbildung auf meinem Schreibtisch liegen und sehe es jeden Tag. Es motiviert mich unglaublich dabei, meinen Weg zu gehen - wenn auch hin und wieder kleine und größere Steine im Weg liegen.

Erst wollte ich das Bild gar nicht teilen, weil es für mich sehr persönlich ist. Mittlerweile habe ich es mir anders überlegt und freue mich, wenn ich dir noch mehr über das Bild erzählen kann.

Mein wertvolles Bild

Ordnung die begeistert

Bestimmt erkennst du mich auf diesem Bild ; -) Ich gehe meinen Weg Schritt für Schritt und bin schon sehr gespannt und voller Vorfreude, wohin mich der Weg führt.

Meine Begeisterung trage ich in Herzform mit Freude und Leichtigkeit auf meiner Hand und teile sie mit jedem, der sich dafür interessiert.

Die Schatzkiste habe ich mir deshalb auf dem Bild gewünscht, weil ich ungern Menschen von meiner Expertise überzeugen oder überreden möchte. Vielmehr möchte ich Vertrauen aufbauen. Und wenn mir meine Kund:innen ihr Vertrauen schenken, öffne ich für sie meine Schatzkiste. So weit und so lange, wie sie es möchten. Sie bekommen von mir mein wertvolles Wissen, meine jahrelange Erfahrung und jede Menge individuelle und kreative Lösungsvorschläge für ihre Herausforderungen.

Und was hat es mit dem kleinen Schatten im Hintergrund auf sich? Lange Zeit habe ich mir gewünscht, viel lieber im Hintergrund zu arbeiten. Je mehr ich meinen Weg gegangen bin und gehe, desto mehr kann ich meine Sichtbarkeit genießen. Und erst durch das Bild habe ich verstanden, dass ich ja nach wie vor im Hintergrund arbeite - nämlich bei und mit meinen Kund:innen. Ich "muss" nicht mehr dagegen ankämpfen, sondern kann von beidem etwas haben. Und so langsam darf ich mir Gedanken darüber machen, wer mich im Hintergrund bei all meinen Plänen und Ideen unterstützen darf.

Was begeistert dich?

Bei was ist dein Herz mit voller Begeisterung dabei? Hast du genug Zeit dafür? Oder ist etwas anderes scheinbar immer wichtiger? Oder hast du viel zu oft das schlechte Gewissen, doch lieber erst aufräumen zu müssen? Was hältst du davon, wenn wir das Thema Ordnung einmal so angehen, dass du es danach für immer alltagstauglich umsetzen kannst und Zeit und Freude für die Dinge hast, die dich wirklich begeistern.

Ich bin die, die für alles einen passenden Platz findet. Für Papierunterlagen, für Gegenstände und für Digitales. Für Aufgaben und für das wertvolles Wissen, welches eine wiederkehrende Bearbeitung vereinfacht.

Wenn du für all das im Moment noch keinen passenden Platz hast und deshalb deine wertvolle Zeit viel zu häufig mit Suchen verbringst, statt mit dem, was dich wirklich begeistert, kann du jetzt direkt den ersten Schritt machen und mit mir Kontakt aufnehmen. Ich freue mich, wenn ich dir weiterhelfen kann.