Meine Erfahrung mit der MAPPEI-Methode

Es hat ein bisschen länger gedauert – mein Weg zur MAPPEI-Methode

Als ich mich 2014 selbstständig gemacht habe, habe ich es geliebt, mit meinen Kunden gemeinsam Ordnung in ihre Papierunterlagen zu bringen. Ganz klassisch mit Ordner, Trennblätter und Trennstreifen.

Meine Kunden konnten meine Leidenschaft nicht immer nachvollziehen – denn: was anderen Leiden schafft ist meine Leidenschaft.

Klar ist aber auch, dass es mit einer Grundordnung nicht getan ist. Denn Papier kommt immer wieder neu dazu – auch wenn heute vieles schon digital ist.

Bei meiner Arbeit geht es nicht nur darum, Ordnung zu schaffen, sondern Ordnung auch zu halten.

Damals habe ich so schlaue Sprüche gesagt wie: „Einfach jeden Tag ein paar Minuten die Ablage machen, dann wird der Haufen gar nicht mehr so groß“. Klingt logisch, ist aber gar nicht so leicht in der Umsetzung – zumindest dann nicht, wenn man nicht so gerne Papierunterlagen ordnet wie ich.

Ich verstehe meine Kunden deshalb, weil ich ja auch theoretisch nur einfach jeden Tag ein paar klitzekleine Minuten Sport machen muss. Mein Kopf weiß dass, machen tu ich es dennoch nicht ;- ) .

Überraschende Lieferung

Während ich weiter gerne meine Papierunterlagen gelocht und in Ordnern abgelegt habe, hat mir eine Ordnungskollegin eine Methode mit Mappen empfohlen. Ich hatte unaufgefordert ein paar solcher Mappen geschickt bekommen und konnte ehrlicherweise nichts damit anfangen. Schnell war für mich klar, dass ich die Mappen nicht verwenden möchte – war ich mit meinen Ordnern doch rundum zufrieden.

Ich hatte mich gleich erkundigt, an wen ich die Mustermappen wieder zurückschicken kann. Ich konnte sie (leider oder zum Glück) nicht zurückschicken, wollte sie aber doch nicht entsorgen. Also habe ich sie im Keller „eingelagert“. Ich hatte gehofft, dass ich die Kollegin treffe, über die ich die Mappen erhalten habe und ihr diese dann geben kann.

Ich bin oft an diesen Mappen vorbeigelaufen und habe sie mir immer wieder angeschaut. Der Funke ist aber nicht übergesprungen.

Endlich hat es KLICK gemacht

Einige Zeit später habe ich einen Online-Workshop veranstaltet und den Teilnehmer:innen gezeigt, wie sie ihr Papierunterlagen ordnen können – natürlich mit Ordner bzw. die aktuell offene Vorgänge mit Wiedervorlagemappen. Ich hatte die Idee, den Teilnehmer:innen auch eine andere Möglichkeit zu zeigen und eine Ordnungskollegin zu einem Interview eingeladen, von der ich wußte, dass sie die besagten Mappen verwendet.

Ich kann mich noch sehr gut an diesen Termin erinnern. Wir haben uns online verabredet und das Interview aufgenommen. Dazu hatte ich meine Box mit den Muster-Mappen aus dem Keller geholt und mir die Methode ausführlich erklären lassen. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie ich während dem Gespräch von Minute zu Minuten überzeugter davon wurde. Eher weniger für mich, sondern in erster Linie für meine Kunden.

Plötzlich hat es klick gemacht und ich wusste, dass diese Methode ganz genau für meine Kunden passt. Plötzlich habe ich erkannt, dass es eine ganz einfache Möglichkeit ist, mit der ALLE Papierunterlagen zeit- und platzsparend geordnet und organisiert werden können.

Ich wollte Vertriebspartnerin werden

Noch am gleichen Tag habe ich die Firma MAPPEI kontaktiert und gefragt, ob ich denn nun doch Vertriebspartnerin sein könnte. Zum Glück war das problemlos möglich.

Mir war auch klar, dass ich die Methode selbst verwende. Zumindest für einen kleine Teil meiner Papierunterlagen, damit ich genau weiß, was ich meinen Kunden empfehle und verstehe, wie sie damit arbeiten können.

Umstellung von Ordner auf Mappen

Je länger ich mich damit beschäftigt hatte, desto ungeduldiger wurde ich, die Methode direkt umzusetzen. Die Schulung war erst für einige Wochen später geplant, aber ich wollte am liebsten direkt damit starten. Ich brauche zwar häufig etwas länger, bis ich eine Entscheidung getroffen habe, wenn ich diese dann aber getroffen habe, kann es mir nicht schnell genug gehen.

Und so hat es nicht lange gedauert, bis ich meine erste Bestellung aufgegeben hatte. Wohlgemerkt vor der Schulung. Ich habe mir also alles selbst beigebracht und kann mich noch gut erinnern, wie ich etwas überfordert von dem umfangreichen Angebot und den vielen Möglichkeiten war.

Mein Vorteil war, dass ich mit meiner bisherigen Ordnung ja zufrieden war. Ich musste mich deshalb nicht um das Aussortieren oder Vorsortieren kümmern, sondern konnte mich auf die Produkte konzentrieren.

Wenn du mich fragen würdest, ob du eine Umstellung von Ordner auf die Mappen alleine, also ohne Beratung, hinbekommen würdest, würde ich an der Stelle ja sagen, denn ich habe es ja vorgemacht.

Ein möglicher Unterschied könnte aber sein, dass mich das Thema sehr interessiert und fasziniert. Es hat mir also nichts ausgemacht, dass ich mich stundenlang damit beschäftigt habe. Und mit stundenlang meine ich wirklich stundenlang.

Wenn du die Begeisterung für Ordnung, Organisation und Papierunterlagen nicht teilst, rate ich dir von einer selbstständigen Umsetzung ab. Außerdem geht es im Kern ja gar nicht nur darum, die ordentlichen Papierunterlagen aus Ordner in Mappen umzuziehen, sondern erst einmal eine Ordnung zu schaffen.

Als die Lieferung endlich da war, habe ich mich extra gefilmt, wie ich die Produkte auspacke und zum ersten Mal damit arbeite. Gar nicht so einfach, denn alles war komplett neu.

Deshalb kann ich gut nachvollziehen, wenn meine Kund:innen am Anfang noch nicht genau wissen, wie sie damit umgehen.

Vergleich mit Blumen

Ich vergleiche die MAPPEI-Methode gerne mit Blumen. Es wird kein „Blumenstrauß“ geliefert, über den du dich direkt freuen kannst. Vielmehr bekommst du die „Blumen“ einzeln geleifert und darfst erst einmal jede Blume und ihre Eigenschaften kennenlernen. Um die Blumen zu einem Strauß zu binden, braucht es auch noch Zubehör, welches du ebenfalls erst einmal kennenlernen und verstehen darfst.

Sicher kannst du dir vorstellen, dass das zusammenbinden nicht von Anfang an so perfekt aussieht, wie ein Profi, der in seinem Leben schon viele Blumensträuße gebunden hat.

Die nächsten Schritte sind üben und eigene Erfahrungen sammeln. Und wenn du magst, kannst du auch von meinen Erfahrungen profitieren.

Auch wenn das Binden eines Straußes erst einmal mehr Arbeit ist, kannst du dich danach so richtig lange darüber freuen. Anders wie bei einem Blumenstrauß, der schon nach wenigen Tagen wieder verwelkt ist.

Ich bin jedenfalls immer noch begeistert von meinen Mappen, die übersichtlich in den verschiedenen Boxen stehen und kann die Methode von ganzem Herzen empfehlen.

Ich bin der Meinung, dass in jedes zuhause eine Box gehört. Ich frage mich gerade, ob ich noch ergänzen soll "solange es noch Papierunterlagen" gibt.

Ich glaube, dass es noch lange Papierunterlagen geben wird, für die es einen Platz braucht. Und wenn es nicht die offiziellen Dokumente sind, deren Prozesse über die nächsten Jahre sicher immer weiter digitalisiert werden, bleiben immer noch Papierunterlagen übrig.

Jetzt bin ich Vertriebspartnerin

Weil ich von der MAPPEI-Methode überzeugt bin und sie eine unglaubliche Erleichterung für das Ordnen und Organisieren von Papierunterlagen finde, bin ich Vertriebspartnerin geworden.

Wenn ich den Begriff Vertriebspartnerin lese, muss ich immer noch schmunzeln. Denn der Begriff Vertrieb hat ganz lange nicht zu mir gepasst. Ich sehe mich eher als Beraterin. Da liegt meine Begeisterung. Also nicht jemand ein Produkt verkaufen, welches ich genial finde, sondern erst herausfinden, ob das für die Interessenten wirklich die passende Lösung ist und sie dann auch auf dem Weg zu begleiten.

Ich bin Ordnungsexpertin und arbeite in erste Linie mit vorhandenem Material. Bei meiner Arbeit liegt der Fokus auf dem Aussortieren und das bewusste Reduzieren des Eingangs. Da widerspricht es sich, wenn ich direkt etwas Neues empfehle. Insbesondere dann, wenn ich mir vorstelle, dass die Produkte später ungenutzt herumliegen, ungenutzt aussortiert werden oder nicht aussortiert werden können, weil die Entscheidung schwer fällt.

Es ist mir so, so wichtig, dass meine Kunden sich nur dann für die MAPPEI-Methode entscheiden, wenn ihnen auch die Nachteile bewusst sind und sie sich dennoch aus vollster Überzeugung dafür entscheiden.

Vertriebspartnerin bin ich übrigens nur bei MAPPEI. Wenn ich andere Produkte empfehle, bekomme ich dafür keine Provision.

Mischung zwischen Mappen und Ordner

Ab und zu werde ich gefragt, ob ich selbst noch Ordner habe oder alles auf Mappen umgestellt habe.

Die Antwort ist: Ja, ich habe einen Teil meiner Papierunterlagen noch in Ordnern. Hauptsächlich die Papierunterlagen aus dem privaten Bereich. In meiner Selbstständigkeit gibt es keinen einzigen Ordner, da verwende ich ausschließlich Mappen.

Warum ich die alles umgestellt habe? Das ist eine gute Frage. Am Anfang hatte ich das vor. Da ich die Umstellung filmen wollte und das sehr aufwändig geworden wäre, habe ich dies aber immer vor mir hergeschoben. Irgendwann habe ich entschieden, die Ordner einfach so zu lassen.

Dafür sprechen zwei Gründe: Zum einen sind die Ordner sehr ordentlich und übersichtlich, weil mir das Thema Ordnung ja schon immer Spaß gemacht hat.

Außerdem biete ich die MAPPEI-Methode nur für meine Kunden an, bei denen ich der Meinung bin, dass es für sie passt. Andernfalls ordne ich Papierunterlagen auch komplett in Ordner. Meist gibt es jedoch eine Mischung, weshalb es auch da gut ist, wenn ich selbst noch Ordner verwende.

Aber ich muss sagen, wenn ich etwas ablegen muss, finde ich das Lochen schon sehr lästig. Ich mache die Ablage also nicht mehr so gerne wie früher ;- ) .